Puenktchenkrankheit

Pünktchenkrankheit, Weißpünktchenkrankheit

Ichthyophthirius multifiliis

Wir möchten hier keine ausführlichen Berichte über Zierfischkrankheiten abgeben, da im Fachhandel diesbezüglich ausreichend gute und aufschlussreiche Literatur erhältlich ist.

Wir werden die häufigsten Krankheiten, mit denen wir im Laufe der Jahre konfrontiert wurden sind, in einer für jeden Aquarianer verständlichen Art ansprechen, um bei der Erkennung von Krankheiten behilflich zu sein.

Ichthyophthirius multifiliis

Weißpuenktchen

 

Hier eine von uns erstellte Mikroskopische Aufnahme nach einem Hautabstrich bei einem Platy mit Weißpünktchen. Deutlich sind die verschiedenen Größen und Formen zu erkennen.

Deutlich ist im Innern ein hellerer Fleck, hier im oberen Bereich zu erkennen, der sich je nach Bewegung in unterschiedlichen Formen darstellen kann. In den meisten Fällen formt sich dieser zu einem U oder auch Halbmond. Ein Typisches Erkennungs –

Merkmal für Ichthyopthirius multifiliis unter dem Mikroskop.

 

 

Die Weißpünktchen lassen sich bei guter Beobachtung der Fische in der Regel sehr früh auf den Flossen und dem Körper der Fische erkennen.

In einigen Fällen kommt die Weißpünktchenkrankheit nur auf den Kiemen vor und man findet auf den Flossen und dem Körper keine weißen Pünktchen.

 

Erkennung

 

  • weiße Pünktchen auf Flossen und Körper
  • Fische scheuern sich an Pflanzen und Einrichtungsgegenständen oder liegen auf dem Boden
  • Fische schaukeln, stehen an der Wasseroberfläche und schnappen nach Luft
  • Fressunlust
  • anfangs sterben meist nur einzelne Fische, später Massensterben
  • Beschleunigte Atmung und zusammenklemmen der Flossen

 

Behandlung

 

Zur Behandlung werden im Fachhandel die verschiedensten Medikamente angeboten.

Eine Behandlung mit FMC ist wirkungsvoll und in den meisten Fachgeschäften erhältlich.

 

Wir verwenden eine Stammlösung aus Malachitgrünoxalat (zinkfrei) Vorsicht: Giftig!!!!

Sehr wirkungsvoll.

 

Dosis:

Stammlösung 3g Malachitgrünoxalat / 1l, hiervon 5 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser. Nach 3 Tagen Nachdosierung 2 Tropfen auf 20 l Aquarienwasser..

Bei Beachtung der Dosierung, Wasserqualität und Fischart können Fische im Normalfall durch diese Malachitgrünlösung nicht vergiftet werden.

 

Die Weißpünktchenkrankheit sollte man jedoch nicht mit Oodinium sp. verwechseln, die Symtome der Fische sind zwar ähnlich, nur handelt es sich hier um einen körnigen bräunlichen Belag auf der Haut, der aber nach unseren Erkenntnissen unter bestimmten Lichtverhältnissen der Weißpünktchenkrankheit sehr ähnlich sehen kann.

Sicher lässt sich dies nur unter dem Mikroskop feststellen.

 

 Ist man sich seiner Sache nicht 100% sicher, kann man Malachitgrün und Kupfersulfat gleichzeitig als Kombination anwenden.

Nach der Behandlung!

Alle Einrichtungsgegenstände können nach der Behandlung im Aquarium verbleiben. Man sollte aber zumindest 7 Tage warten, bevor wieder neue Fische zugesetzt werden. Damit geht man ziemlich sicher, dass es zu keinen Rückfall kommen kann.


Darüber dann bei Oodinium sp. ( Pfefferpunkt ) noch genaueres.

 

Hier noch einige mikroskopische Aufnahmen von Ichthyophthirius multifiliis.